Technische Daten
Datenblatt | RTW BY 2010 4x2 | RTW BY 2010 4x4 |
Basisfahrzeug | Mercedes- Benz Sprinter 516 CDI | Mercedes- Benz Sprinter 516 CDI 4x4 |
Aufbau | Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeugbau (WAS), Aluminium- Sandwichkofferaufbau | Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeugbau (WAS), Aluminium- Sandwichkofferaufbau |
Motor | 4-Zyl.Diesel, 2.143 cm3 (OM 651) Leistung 120 kW (163 PS) Drehmoment 360 Nm bei 1400- 2400 U/min | 4-Zyl.-Diesel, 2.143 cm3 (OM 651) Leistung 120 kW (163 PS) Drehmoment 360 Nm bei 1400- 2400 U/min |
Antrieb | Hinterachsantrieb
| Hinterachsantrieb, zuschaltbarer Allradantrieb elektronische Traktionskontrolle (4-ETS) |
Getriebe | 5- Gang- Automatikgetriebe | Manuelles Schaltgetriebe ( 6- Gang) |
Fahrwerk | Querblattfeder (VA) Parabolische Blattfeder (HA) | Querblattfeder (VA) Parabolische Blattfeder (HA) |
Vmax | 147 km/h | 144 km/h |
Sitzplätze | 5 + 1 Liegeplatz | 5 + 1 Liegeplatz |
Radstand | 3665 mm | 3665 mm |
Länge | 6500 mm | 6500 mm |
Höhe | 2870 mm | 2980 mm |
Breite | 2240 mm | 2160 mm |
zGG | 4600 kg | 4600 kg |
Stückzahl (Bestand BRK) | 8 Einheiten / 31.12.2016 | 6 Einheiten / 31.12.2016 |
Beschaffungszeitraum | III/2009 – II/2010 | IV/2009 – II/2010 |
Ausstattungsdetails
Datenblatt | Ausstattung und Standardbeladung (Auszug) nach DIN EN 1789* |
Funk & Kommunikation | 4 m BOS Teledux 9 (analog) Vorrüstung Digitalfunk/ Tetra |
Ausstattung | Klimaanlage vorne/ hinten Wärmetausche Patientenraum Waser- Zusatzheizung Patientenraum Radio mit CD- Laufwerk Zentralverriegelung u.v.m. |
Signalanlage | Hänsch Nova LED (vorne), Hänsch Comet LED (hinten), akustische Signalanlage Hänsch 620 mit Stadt-, Land- und Kompressorsignal, Betätigung über Bedienfeld Mittelkonsole und Taster im Fahrerfußraum, Frontkennleuchten Hänsch Sputnik nano |
EKG | Medtronic Lifepack 12, alternativ: Medtronic Lifepack 15, Corpuls 08/16, Corpuls C3* |
Beatmung | Weinmann Medumat Standard Alternativ: Dräger Oxylog 1000 |
Absaugung | Weinmann Accuvac Rescue* |
Sonstiges* | Fahrtragensystem Stryker M1 Klappbarer Tragesessel Meber Maya Notfallrucksack bzw. –koffer Pulsoximetrie Kapnographie Spritzenpumpe Wärmebox für Infusionen u.v.m. |
| *abweichende Beladung nach lokalem Gerätepark des Betreibers möglich. |
Schwerlast- RTW 2010
Schwergewichtige Patienten stellten den Rettungsdienst regelmäßig und immer häufiger vor Probleme, einen sicheren und zugleich menschenwürdigen Transport sicherzustellen.
Künftig werden in jedem bayerischen Rettungsdienstbereich Systeme für den Transport schwergewichtiger Patienten vorgehalten. Dies geschieht über eine sogenannte Rettungszelle in München – einem auf einen Feuerwehr-LKW aufgebauten Transportsystem für extrem schwergewichtige Patienten über 300 kg sowie 25 Schwerlast-Rettungswagen, die für Patienten bis 300 kg Körpergewicht uneingeschränkt einsetzbar sind.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, in denen Schwerlast-Rettungsmittel nur punktuell und oft ausschließlich für diesen Einsatzzweck vorgehalten werden, setzt Bayern auf eine flächendeckende Vorhaltung von S-RTW, die neben dem Transport schwergewichtiger Patienten auch als reguläre Reserve-Rettungswagen eingesetzt werden können.
Hierzu wurde auf das bewährte Bayern-RTW-Konzept aufgesetzt, so dass auch in jedem S-RTW das selbe Stauraum- und Schubladen-System wie im normalen Standard-RTW vorhanden ist. Das Schwerlast-Ergänzungsmaterial wird in einem zusätzlichen Hochschrank auf der rechten Innenraumseite gelagert. Der S- RTW BY 2010 basiert auf dem RTW BY 2010. Allerdings wurde er mit einer Luftfederung an der Hinterachse und einer hydraulischen Ladebordwand an der Rückwand ausgestattet.
Die Standardfahrtrage Stryker M1 wurde durch eine Stryker Power pro TL mit einer Traglast bis zu 318 kg ersetzt. Zusätzlich wurden alle Materialen zur Patientenrettung außerhalb des Fahrzeugs auf größere Lasten ausgelegt, so z.B. der Tragestuhl, die Vakuum- Matratze oder das Tragetuch. Ebenfalls werden Gurtverlängerungen mitgeführt, um dem möglicherweise größerem Patientenumfang gerecht zu werden.