Die Betten werden in verschiedenen Einrichtungen des Bayerischen Roten Kreuzes nicht mehr benötigt und nun für den Einsatz in dem vom international bewaffneten Konflikt gezeichneten Gebiet aufbereitet und verladen. Die Pflegebetten sollen noch vor Weihnachten in Oblast Iwano-Frankiwsk ankommen und stammen aus den folgenden Einrichtungen der Sozialservice-Gesellschaft des BRK: SeniorenWohnen Alzenau, SeniorenWohnen Augsburg-Haunstetten, SeniorenWohnen Bad Abbach Lugerweg, SeniorenWohnen Bamberg Am Bruderwald, SeniorenWohnen Hemau, SeniorenWohnen Hof, SeniorenWohnen Rothenburg o.d.T. Bürgerheim und SeniorenWohnen Schweinfurt St. Elisabeth.
Die Hilfsgüterlieferung wird unter der Leitung des Bayerischen Roten Kreuzes durchgeführt und koordiniert. Der Transport muss kurzfristig organisiert werden: Bereits am Wochenende vom 22.-23. November 2025 wurden erste Betten an eine zentrale Sammelstelle überführt, wo die Verlastung für den Weitertransport vorbereitet wird.
„Mit dieser Aktion setzen wir ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“, erklärt Christian Pietig, Geschäftsführer der Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes GmbH. „Deshalb freuen wir uns, dass auch wir als Teil der Rotkreuzfamilie hier mitanpacken und wichtige Hilfen auf den Weg bringen können.“
„Pflegebetten sind für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Übergangseinrichtungen von unschätzbarem Wert – erst recht in einer Region, die seit langer Zeit unter den Folgen des internationalen bewaffneten Konflikts leidet“, fügt Robert Augustin, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes, an.
Es handelt sich um eine große Hilfsaktion des Bayerischen Roten Kreuzes, an der sich Kreisverbände und Einrichtungen aus vielen Teilen Bayerns kurzfristig beteiligen. Vom Fachdienst „Technik + Sicherheit“ der BRK-Bereitschaften über die Pflegedienstleitungen in den SeniorenWohnen-Einrichtungen bis hin zum Lagedienst Bayern und dem DRK-Bundesverband werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die große Zahl an Pflegebetten möglichst schnell in das Krisengebiet zu bringen.
Nach derzeitiger Planung wird die Hilfsgüterlieferung mit insgesamt rund zehn 40-Tonnen-Lkw durchgeführt. Der logistische Aufwand ist immens: Die Betten müssen aus den einzelnen Einrichtungen abgeholt, gebündelt, gesichert und anschließend für den internationalen Transport vorbereitet werden. Ziel ist es, die Pflegebetten noch vor Weihnachten im Oblast Iwano-Frankiwsk zuzustellen, damit sie dort zügig in den Einsatz kommen können.
„Diese Hilfsaktion zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Ehren- und Hauptamt im Roten Kreuz sowie die verschiedenen Ebenen von der Einrichtung vor Ort bis hin zum Bundesverband Hand in Hand arbeiten“, so Landesgeschäftsführer Robert Augustin. „Unser herzliches Dankeschön gilt allen Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Spenderinnen und Spendern, die diese Unterstützung für die Ukraine ermöglichen.“
Die gesamte Logistik wird durch die Kreisverbände Dachau und Neuburg-Schrobenhausen sichergestellt. Erste Zusammenführungsaktionen der Pflegebetten wurden durch die Kreisverbände Schweinfurt und Hassberge am vergangenen Wochenende durchgeführt.