KIResQ

KI-basierte Auswertung von Wärmebildern für ein schnelleres Auffinden vermisster Personen

Bei der Suche nach vermissten Personen ist die Zeit bis zum Auffinden maßgeblich für die Überlebenschancen. Insbesondere in schwer zugänglichem Gelände wie im alpinen Raum werden daher neben Such- und Rettungshunden üblicherweise auch Helikopter eingesetzt. Diese durchsuchen mit speziellen Wärmebildkameras großflächige Gebiete nach Wärmesignaturen vermisster Personen. Die Auswertung der Wärmebilder erfolgt dabei bisher ausschließlich manuell durch die Einsatzkräfte. Inzwischen stehen jedoch auch Drohnen zur Verfügung, welche mit erheblich kleineren IR-Kameras ausgestattet sind und ebenfalls für eine großräumige Personensuche eingesetzt werden können. Zudem ermöglicht der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) eine leistungsfähige Unterstützung durch automatisierte Mustererkennung. Beide Entwicklungen sollen genutzt werden, um die Effizienz der Vermisstensuche deutlich zu steigern und Einsatzkräfte zu entlasten.

    • Projektziele

      • Verbesserung von Erfolgsquote und Effizienz bei Vermisstensuchen
      • Unterstützung der Einsatzkräfte durch KI-basierte Bildverarbeitung von IR-Bildern
      • Entwicklung einer Missions-Plattform, die übergreifend für alle beteiligten Rettungsorganisationen der Vermisstensuche bei Planung, Monitoring, automatischer Datenanalyse, Datenzugriff sowie Einsatzdokumentation unterstützt.
    • Verbund

      Das Projekt KIResQ wird von einem Verbund aus Bayerischem Roten Kreuz (BRK; Team Sicherheitsforschung) als Verbundkoordinator, Eifert Systems GmbH, der Hochschule Kempten (HSK; 3Dvisionlab) und acht assoziierten Partnern durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

    • Projektpartner

      BRK Forschung 

      Das Team der BRK Forschung unterstützt nationale und internationale Projekte im Themenbereich Drohnen und technische Lösungen im Bevölkerungsschutz.

      Hochschule Kempten

      Die Hochschule Kempten vereint hochkarätige Ausbildung mit angewandter Forschung; im 3Dvisionlab bringen Forschende Maschinen das Sehen bei --- für die Qualitätsprüfung von Bauteilen bis hin zur Detektion von Personen in Infrarotbildern.

      Eifert Systems GmbH

      Die Eifert Systems GmbH hat sich auf die Entwicklung von maßgeschneiderten Softwarelösungen zur Einsatzbearbeitung für Feuerwehren und Hilfsorganisationen spezialisiert.
       

    • Assoziierte Partner

      • Bayerisches Landeskriminalamt
      • Bergwacht Bayern
      • Bezirksfeuerwehrverband Kufstein
      • Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum
      • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
      • Deutsches Rotes Kreuz
      • Technisches Hilfswerk
      • Verband Deutscher Seilbahnen
  • Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts KIResQ („KI-basierte Auswertung von Wärmebildern für ein schnelleres Auffinden vermisster Personen“) entwickeln Projektpartner innovative Werkzeuge auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI), um Personensuchen – insbesondere in unwegsamem Gelände – effizienter zu gestalten.
    Das Bayerische Rote Kreuz veranstaltete am Samstag, den 4. Mai 2024, gemeinsam mit der Urban Air Mobility Initiative der Stadt Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt zum fünften Mal den Drohnentag. Ziel der Fachtagung „Drohnen im Bevölkerungsschutz“ ist es, mit nationalen und internationalen Expert*innen über Drohnen im Bevölkerungsschutz zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
    Im Rahmen einer Einsatzübung wurden am 29.09.2023 in Oberjoch (Bad Hindelang) mehrere realistische Vermisstensuchaktionen durchgeführt, wobei bewährte Methoden und Technologien unterschiedlicher Suchteams zum Einsatz kamen.
    Täglich kommen in ganz Deutschland Drohnen bei Suchaktionen zum Einsatz. Allerdings sind die Aufnahmetechniken derzeit auf manuell gesteuerte Bildaufnahmen beschränkt, die anschließend von Menschen manuell ausgewertet werden.
Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende Spenden