Bei der Suche nach vermissten Personen ist die Zeit bis zum Auffinden maßgeblich für die Überlebenschancen. Insbesondere in schwer zugänglichem Gelände wie im alpinen Raum werden daher neben Such- und Rettungshunden üblicherweise auch Helikopter eingesetzt. Diese durchsuchen mit speziellen Wärmebildkameras großflächige Gebiete nach Wärmesignaturen vermisster Personen. Die Auswertung der Wärmebilder erfolgt dabei bisher ausschließlich manuell durch die Einsatzkräfte. Inzwischen stehen jedoch auch Drohnen zur Verfügung, welche mit erheblich kleineren IR-Kameras ausgestattet sind und ebenfalls für eine großräumige Personensuche eingesetzt werden können. Zudem ermöglicht der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) eine leistungsfähige Unterstützung durch automatisierte Mustererkennung. Beide Entwicklungen sollen genutzt werden, um die Effizienz der Vermisstensuche deutlich zu steigern und Einsatzkräfte zu entlasten.
Das Projekt KIResQ wird von einem Verbund aus Bayerischem Roten Kreuz (BRK; Team Sicherheitsforschung) als Verbundkoordinator, Eifert Systems GmbH, der Hochschule Kempten (HSK; 3Dvisionlab) und acht assoziierten Partnern durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Das Team der BRK Forschung unterstützt nationale und internationale Projekte im Themenbereich Drohnen und technische Lösungen im Bevölkerungsschutz.
Die Hochschule Kempten vereint hochkarätige Ausbildung mit angewandter Forschung; im 3Dvisionlab bringen Forschende Maschinen das Sehen bei --- für die Qualitätsprüfung von Bauteilen bis hin zur Detektion von Personen in Infrarotbildern.
Die Eifert Systems GmbH hat sich auf die Entwicklung von maßgeschneiderten Softwarelösungen zur Einsatzbearbeitung für Feuerwehren und Hilfsorganisationen spezialisiert.