Ein Kind war ersten Erkenntnissen zufolge von einem Tretboot aus ins Wasser geraten und untergegangen. Der Vater sprang offenbar sofort hinterher, um sein Kind zu retten. Beide wurden aus den Augen verloren.
BRK-Sprecher Sohrab Taheri-Sohi teilt hierzu mit: „Der Notruf ging um 11:17 Uhr in der Integrierten Leitstelle Oberland ein. Erste Wasserrettungskräfte waren bereits drei Minuten nach Eingang des Notrufs an der Unglücksstelle angekommen. Der alarmierte Einsatzleiter Wasserrettung koordinierte eine umfassende Suchaktion in enger Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr sowie der DLRG. Neben Tauchern waren auch zwei Rettungshubschrauber und ein Polizeihubschrauber zur Unterstützung aus der Luft im Einsatz.
Trotz des schnellen, intensiven und kräftezehrenden Eingreifens der Wasserrettungskräfte musste die Suche am späten Nachmittag für den heutigen Tag ergebnislos eingestellt werden. Der nunmehr als Bergungssuche eingestufte Einsatz wird am morgigen Sonntag fortgesetzt.
Die Einsatzleitung Wasserrettung ist betroffen über das Geschehen. Gleichzeitig dankt sie allen beteiligten Organisationen für die ausgesprochen professionelle und reibungslose Zusammenarbeit unter schwierigen Bedingungen. Auch wenn der heutige Einsatz tragischerweise ohne Erfolg blieb, zeigte sich die Einsatzleitung sehr zufrieden mit der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit und dem großen Einsatz aller Beteiligten. Mehr als 70 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei den Angehörigen der Vermissten.“