· Pressemitteilung

Schnelle Hilfe zu Land oder Berg: Diese neue Notruf-App macht das Smartphone zum Lebensretter

Strahlend blauer Himmel, frische Bergluft – ein Mountainbiker jagt über den Trail. Ein Augenblick der Unachtsamkeit – der Reifen rutscht weg, der Fahrer stürzt. Weit und breit niemand zu sehen, der Mountainbiker ist schwer verletzt, aber bei Bewusstsein. Solche Unfälle passieren immer wieder. In diesen Momenten zählt jede Sekunde – und jede zusätzliche Information. Doch gerade dann ist es oft kaum möglich, einen Notruf abzusetzen, den eigenen Standort präzise zu übermitteln und den Rettungskräften wichtige Details weiterzugeben. Ab sofort hilft die neue Notruf-App des Bayerischen Roten Kreuzes gemeinsam mit Vodafone und NG-SOS: Ein einziger Knopfdruck genügt. Die App ruft die Nummer 112 an, übermittelt in den teilnehmenden Regionen Bayerns auch den punktgenauen Standort, zeigt Erste-Hilfe-Maßnahmen oder auch den nächstgelegenen Defibrillator an und kann auf Wunsch relevante Gesundheitsdaten teilen. So entsteht in Sekundenschnelle – auch über Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinweg – die direkte Verbindung zwischen Unfallopfer und Rettungskräften. Die App ist ab heute im Rahmen einer Open-Beta-Phase in ganz Bayern verfügbar; perspektivisch ist der Einsatz in ganz Deutschland geplant.

„Ob auf dem Trail, im Wald oder in der Stadt: Wenn es ernst wird, zählt jede Sekunde. Gemeinsam mit Vodafone und NG-SOS bringen wir eine Notruf-App an den Start, die mit einem Knopfdruck die Leitstelle alarmiert, den punktgenauen Standort übermittelt und – auf Wunsch – relevante Gesundheitsdaten teilt. Die App zeigt Erste-Hilfe-Schritte und den nächstgelegenen Defibrillator, funktioniert barrierefrei, mehrsprachig und auch über Grenzen hinweg. Ab heute starten wir in Bayern in eine Open-Beta – mit dem klaren Ziel, Erfahrungswerte zu sammeln und die App stetig weiterzuentwickeln, denn wir sind überzeugt: Lebensrettung darf nicht von Standortfaktoren abhängig sein“, so Manfred Maurer, Projektleiter des Bayerischen Roten Kreuzes. 

“Wir sind stolz darauf, dass NG-SOS nach Bayern expandiert und somit eine lebensrettende Technologie noch mehr Menschen erreicht. Im Notfall zählt jede Sekunde, und NG-SOS hilft nicht nur dabei, dass schneller Hilfe eintrifft, sondern auch effektiver. Diese Expansion spiegelt das Engagement der Vodafone Stiftung wider, Konnektivität für das Gute zu nutzen – denn wenn Technologie Leben rettet, macht sie wirklich einen Unterschied.", erklärt Lisa Felton, Director der Vodafone Stiftung

„Wenn wir in den Bergen wandern oder Sport machen, lieben wir es, unsere Handys einfach mal in der Hosentasche zu lassen und die echten Offline-Momente zu genießen. Doch auch in genau solchen Momenten kann unser Smartphone zum stillen Lebensretter werden – weil es im Notfall mit Rettungskräften sofort alle Informationen teilt, die sie brauchen, um zu helfen. Diese App kann in Bayern ab sofort von allen genutzt werden, die ihre Zeit in der Natur verbringen. Sie kann Leben retten und sie schenkt uns Sicherheit, während wir das echte Leben in vollen Zügen genießen“, so Michael Reinartz, Director Innovation Vodafone Deutschland 

Alles, was das Bergsteigen sicherer macht, in einer App 

Die Zusammenarbeit zwischen NG-SOS, dem Bayerischen Roten Kreuz und Vodafone Foundation stärkt die inklusive und grenzübergreifende Notfallversorgung in Deutschland. Denn die neue App ermöglicht weit mehr als einen klassischen Notruf. Sie vereint Prävention, Notruf, Echtzeit-Lokalisierung und Ersthelfer-Information in einer einzigen Anwendung. Mit wenigen Klicks übermittelt sie im Ernstfall den genauen Standort und Gesundheitsdaten sowie lebensrettende Hinweise und Warnungen: Die App navigiert zu Defibrillatoren, informiert über Apotheken, Krankenhäuser und Bergrettungsstationen – und funktioniert grenzübergreifend, wenn jede Sekunde zählt. So wird das Smartphone zum mobilen Lebensretter. Persönliche Informationen sind dabei permanent geschützt: Sie werden nur im Notfall verwendet und danach umgehend gelöscht. 

Barrierefreiheit und Inklusion: Notruf für alle, überall

Zudem ist die ursprünglich tschechische App konsequent barrierefrei gestaltet. Sie unterstützt mehrere Sprachen und ermöglicht nonverbale Notrufe – sodass auch Menschen mit Sprach- oder Hörbeeinträchtigungen zuverlässig, schnell und einfach Notrufe absetzen und wichtige Informationen teilen können. Die intuitive Bedienoberfläche und klare Menüführung machen die App für alle Altersgruppen und Nutzerprofile zugänglich. In Tschechien, Österreich, der Slowakei und Ungarn wurde die App bereits 5 Millionen Mal heruntergeladen und 250.000 Notrufe getätigt. In Deutschland ist sie ab heute ebenfalls über alle gängigen Betriebssysteme und App-Stores downloadbar.

„Die App Notruf+ ist die neueste Anpassung der NG-SOS-Technologie, die wir dank der Unterstützung der Vodafone-Stiftung bereits seit zehn Jahren einsetzen. Sie ermöglicht eine schnelle und einfache Kontaktaufnahme mit der Notrufnummer 112, spart wertvolle Minuten und hilft sowohl dem Anrufer in Not als auch der Einsatzzentrale und den Einsatzkräften. Ich schätze es sehr, dass sich gerade Bayern der Plattform angeschlossen hat – dadurch entsteht die bislang größte homogene Gruppe von Ländern, die dieselbe Technologie nutzen. Die Nutzer benötigen somit nur eine einzige App und können diese nicht nur für Notrufe in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Finnland verwenden. Bis Ende 2025 wird die Liste der Länder weiter wachsen.“ sagt Filip Maleňák, CEO NG SOS. 

5G-Technologie für grenzenlose Notrufe

Hinter der europaweit integrierten SOS-App steht eine Förderung der Vodafone Foundation, mit dieser das Projekt in Deutschland erst umgesetzt werden konnte. Vodafone Deutschland stellt modernste 5G-Technologie, bereit sowie das SMS-Gateway – dieses verbindet alle Mobilfunknetze, sorgt für sekundenschnelle, standortgenaue Alarmierungen – selbst in entlegenen Regionen und über Landesgrenzen hinweg. Die App ist bereits erfolgreich in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei im Einsatz; jährlich werden darüber mehrere Hunderttausend Notrufe abgesetzt. Mit dem Start in Bayern wächst das System weiter und soll künftig deutschlandweit Schutz bieten. So wird gute Hand-in-Hand-Arbeit im Rettungswesen Realität: Die Hilfe endet nicht an der Landesgrenze, sondern erreicht Menschen genau, wo sie benötigt wird.